Die Zeichen stehen auf Grün

Das Bevölkerungswachstum in der Schweiz sorgt in der Holzbaubranche für volle Auftragsbücher. Viele Betriebe investieren in den Ausbau und in ihre Mitarbeitenden. Mit einem jungen Durchschnittsalter und einem stabilen Zuwachs an Fachkräften zeigt die Branche ihre Zukunftsfähigkeit. Der folgende Jahresbericht gibt Einblick in die Themenvielfalt.

 

Lokal und Global
Mit dem Wachsen der Schweizer Bevölkerung steht die Holzbaubranche vor der Aufgabe, zu verdichten, aufzustocken, mobile öffentliche Bauten oder Infrastrukturbauten zu erstellen und Sanierungen durchzuführen, um den Gebäudepark auszubauen und an die geltenden Standards anzupassen. Holzbaubetriebe bieten lokal Hand bei verschiedensten Aufgabenstellungen und liefern gleichzeitig Lösungen im Zusammenhang mit globalen Herausforderungen. So verursachen Holzbauten im Vergleich zu vielen anderen Werkstoffen bei der Erstellung weniger Emissionen; durch die hohe Vorfabrikation in den Werkhallen entfallen unzählige Fahrstunden zur Baustelle und zurück, was den Verkehr entlastet. Ausserdem zeichnen sich gut gedämmte Holzbauten durch einen geringeren Energieverbrauch aus. Die drei «S» – Sequestrierung, Speicherung und Substitution – unterstreichen den Beitrag des Holzbaus zur Erreichung der Klimaziele. Holz bindet CO2, speichert es langfristig und ersetzt energieintensivere Baustoffe. Um die Vorteile des Holzbaus auf die politische Agenda zu bringen, hat Holzbau Schweiz seinen Einfluss intensiviert. Die Kontakte zu politischen Entscheidungsträgern wurden genutzt und bei wichtigen Themen wie dem CO2-Gesetz und der Revision des Obligationenrechts hat sich Holzbau Schweiz aktiv eingebacht. Das Engagement trägt Früchte und der Verband wird inzwischen bei relevanten Themen direkt oder über die Dachverbände wahrgenommen.

Wir bedanken uns bei allen Mitgliedern sowie Arbeits- und Fachgruppen, welche die Arbeit von Holzbau Schweiz mittragen. Herzlichen Dank für Ihr Vertrauen, Ihre Unterstützung und Ihr wertvolles Engagement für unsere Branche.

Hansjörg Steiner

Zentralpräsident

Gabriela Schlumpf

Direktorin

Anzahl Mitglieder

0

Beschäftigte

0

Bauausgaben 2023

0 Mrd.

Neubau Einfamilienhäuser +

0 %

 

Fakten beurteilen

Der Holzbau konnte 2023 in der Schweiz weitere Marktanteile hinzugewinnen, obwohl für die europäische Bauwirtschaft ein rauer Wind wehte. Auch die Schweizer Bauwirtschaft war davon betroffen, zeigte sie sich aber resilient gegenüber den Einflüssen aus dem Ausland.

 

Branche
Heute arbeiten in der Schweiz weit über 20 000 Mitarbeitende in insgesamt 2836 Betrieben. Das entspricht – bezogen auf die letzten 20 Jahre – einer Zunahme von 34 Prozent bei den Mitarbeitenden und um 37 Prozent bei den Betrieben; eine äusserst erfreuliche Bestätigung des konstanten, gesunden und nachhaltigen Wachstums der Branche. Ermöglicht wurde dies durch die gute Qualifikation und Ausbildung aller Mitarbeitenden und den Machergeist der Unternehmer. Die Anzahl Lehrverhältnisse Zimmermann und Zimmerin EFZ stieg mit 3336 auch im Jahr 2023 an. Der Anteil der Frauen unter den Lernenden liegt mit 126 zwar noch auf geringem Niveau, jedoch ist die Wachstumsrate von 24 Prozent zwischen 2022 und 2023 ungleich höher als bei den männlichen Kollegen. Insgesamt bleibt die Zahl der Auszubildenden erfreulich hoch. Im Branchenvergleich entscheiden sich viele junge Menschen für eine hölzige Karriere, dank der inhärenten Sinnhaftigkeit des Holzbaus.

Markt
Die Bauausgaben verharren gesamthaft bei CHF 67 Mia., was im Vergleich zu unseren Nachbarn ein sehr gutes Ergebnis und ein Zeichen für die grosse Resilienz der hiesigen Wirtschaft ist. Insgesamt wurden 2023 mit 10 552 rund 500 Gebäude mehr erstellt als 2022. Dabei hat sich die Anzahl neu erstellter Wohnungen nur geringfügig erhöht und den guten Wert von 2021 nicht erreicht. Holz konnte seinen Marktanteil bei der Tragkonstruktion und der Fassade auch im vergangenen Jahr weiter steigern und setzt in diesen beiden Bereichen den Trend der letzten zehn Jahre fort. Der Arbeitsvorrat stagniert mit CHF 54 Mia. auf dem Niveau von 2023, wobei die öffentlichen Auftraggeber etwas zulegen und die privaten Auftraggeber etwas weniger aufweisen. Mit Abstand den höchsten Marktanteil erreicht der Holzbau nebst der Land- und Forstwirtschaft bei Gebäuden im Bereich Unterricht, Bildung und Forschung.

«Die Holzbaubranche führt ihren Siegeszug der letzten zwanzig Jahre fort»

Und verfügt zudem über ausgezeichnet ausgebildete und qualifizierte Mitarbeitende.

 

Folgend finden Sie den Bericht zum Anschauen, Herunterladen und Ausdrucken.