Lehm ist diffusionsoffen, rein mineralisch, temperaturregulierend, geruchs- und schadstoffbindend, sorgt für eine gute Raumakustik und trägt zur Regulierung der Raumluftfeuchte bei.
Wer mit Holz baut, ist aus ökologischer Sicht bereits auf einem guten Weg. Doch mit der zunehmenden Klimaerwärmung fehlt dem Holzbau die träge Speichermasse. Hier kann Lehm in vielen bauphysikalischen Bereichen eine ideale Ergänzung bieten. Die Symbiose von Holz und Lehm ist seit Jahrtausenden bekannt – und heute sind wir dabei, dieses Wissen wiederzuentdecken.
Lehm ist schwerer und wirkt als effektiver Temperaturpuffer; er speichert Wärme und Kälte länger und trägt so zur Temperaturregulierung im Raum bei. Sowohl Holz als auch Lehm können Feuchtigkeit aufnehmen und wieder abgeben. Da die Gleichgewichtsfeuchte von Lehm niedriger ist, entzieht er dem angrenzenden Holz Feuchtigkeit und schützt es so. Lehm ist zudem schalldämmend, brandhemmend, recycelbar und frei von Schadstoffen.
Während Holz für Stabilität und hohen Wärmedämmstandard sorgt, kann Lehm als Vorsatzschale oder Füllmaterial für Innen- und Aussenwände sowie Decken verwendet werden.
Die Farbpalette von Lehm reicht von Naturbraun über Sandstein-Beige oder Gelb bis hin zu kräftigem Sandstein-Rot und erdgrauem Gneis. Durch die Verwendung unterschiedlicher Farben und Korngrössen lassen sich einzelne Flächen und Linien besonders akzentuieren.