08/2020 Ausblick in die Römerzeit

Die Erfolgsgeschichte des gemeinsamen Baukontrollsystems ISAB der Bauverbände und Gewerkschaften ist um ein Kapitel reicher: Im Sommer 2020 erfolgte die Inbetriebnahme der ISAB-App. Diese unterstützt die Paritätischen Kommissionen und die von ihnen beauftragten Kontrollvereine bei der Durchführung von Baustellenkontrollen. Beim Scannen der ISAB-Card gewährt die App innerhalb weniger Sekunden Einblick in die massgebenden Informationen zu Arbeitnehmer und Arbeitgeber. Der Kontrolleur sieht, ob die ISAB-Card gültig ist, erhält die wesentlichen Informationen zum Arbeitnehmer und kann direkt auf die GAV-Bescheinigung des Unternehmens zugreifen. Diese zeigt auf, welchem GAV die Firma unterstellt ist, ob sie kontrolliert wurde und es Verfehlungen gab. Durch die einfache und rasche Handhabung wird der Kontrollvorgang unterstützt und abgekürzt. Eineinhalb Jahre nach dem Start wird ISAB immer aussagekräftiger: Aktuell sind die Informationen von über 20?000 Firmen aus dem Baugewerbe auf dem Informationssystem enthalten. Schon bald ist auch die Marke von 10?000 ISAB-Cards, welche von Arbeitnehmern auf Schweizer Baustellen getragen werden, erreicht. Die Vorteile von ISAB können von KMU und Grossunternehmen gleichermassen genutzt werden. Über die Umsetzung informierten Bauverbände und Gewerkschaften gemeinsam mit Bauherrenvertretern im Oktober 2020 auf der Baustelle Grünhofareal in Zürich. Benedikt Koch, Direktor des Schweizerischen Baumeisterverbandes und Vizepräsident des Paritätischen Vereins Informationssystem Allianz Bau (ISAB) freut sich über das grosse Interesse an ISAB. Es sei zu hoffen, dass in den kommenden Monaten die Verbreitung von ISAB noch weiter steige und viele weitere Unternehmen, Bauherren und Vergabestellen auf ISAB setzen. isab-siac.ch