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01/2020 Sportlich

BILDEN

Berufsbildner frischten ihr Wissen auf

An vier Tagen und verschiedenen Standorten besuchten im vergangenen Herbst 37 Berufsbildner und eine Berufsbildnerin den eintägigen Auffrischungskurs von Holzbau Schweiz. Die Rückmeldungen zum Kurs waren durchwegs positiv: Mehrere Berufsbildner waren der Meinung, dass dieser Auffrischungskurs für alle Berufsbildner obligatorisch sein sollte.

An vier Tagen und verschiedenen Standorten besuchten im vergangenen Herbst 37 Berufsbildner und eine Berufsbildnerin den eintägigen Auffrischungskurs von Holzbau Schweiz. Die Rückmeldungen zum Kurs waren durchwegs positiv: Mehrere Berufsbildner waren der Meinung, dass dieser Auffrischungskurs für alle Berufsbildner obligatorisch sein sollte.

Folgendes Fazit zeigt die Kernthematik, die sich aus den Kursen ergaben: "Ist der Berufsbildner zu weit von der praktischen Ausbildung entfernt, ist es für eine klare Rollenteilung sinnvoll, wenn in der Ausbildung von Lernenden zwischen einem Praxisausbildner und einem Berufsbildner unterschieden wird." Ebenfalls auf den Punkt gebracht hat es ein Teilnehmer: "Viele Lehrbetriebe ermöglichen dank engagierter Berufsbildner eine sehr gute Ausbildung. Diese blicken auf ihre langjährige Erfahrung zurück und wissen, was wann im Lehrverlauf beachtet werden muss. Sind die Berufsbildner jedoch nicht mehr da, ist auch ihr Wissen weg."

Hier könnte ein internes Ausbildungskonzept mit einfachen Checklisten helfen, welches wiederkehrende Arbeitsabläufe strukturiert - zum Beispiel die Planung und Durchführung von Schnupperlehren, die Organisation des Lehrstarts, Verantwortlichkeiten während der Lehre, den Ablauf von Standortgesprächen, den Probezeitgesprächsleitfaden oder die Verantwortlichkeiten zur Instruktion von arbeitssicherheits- und gesundheitsschutzrelevanten Aspekten bei Minderjährigen.

Ebenfalls im Kurs angesprochen wurde die Relevanz der Broschüre "Bildungsplan zur Verordnung über die berufliche Grundbildung Zimmerin EFZ/Zimmermann EFZ", welche als Grundlage für die Ausbildung der Zimmerleute gilt. "Vielen Berufsbildnern ist der Inhalt im Bildungsplan nur grob präsent", hiess es. So waren die Kursteilnehmer der Meinung, dass Praxisanleiter und Lernende jederzeit Zugang zu dieser Broschüre haben sollten: "Sie gehört in den Rucksack neben das Znünibrot."

Je öffentlicher diese Inhalte seien, desto grösser sei auch die Wahrscheinlichkeit, dass darüber geredet wird und ein direkter Nutzen daraus zur Anwendung kommt. Der Bildungsplan steht im Zusammenhang mit der Lerndokumentation und dem elektronischen Bildungsbericht. Eine konsequente Anwendung dieser drei Hilfsmittel vereinfacht den Berufsbildnern die Vorbereitung und Durchführung der halbjährlichen Standortgespräche. Mit den richtigen Argumenten und der eigenen positiven Einstellung zum Lerntagebuch können Berufsbildner die Vorteile in den Vordergrund stellen und die Lerndokumentation wird zu einem grossartigen Nachschlagewerk. Weitere Informationen zu Auffrischungskursen gibt es bei Thomas Traud, Projektleiter Bildung (t.traud(at)holzbau-schweiz.ch).