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03/2021 Elementbau im hohen Takt

MARKTPLATZ

Die Gelbe Zeder aus Alaska

Yellow Cedar ist ein helles, glattes und astreines Nadelholz. Die bis 18 Meter hohe Zeder wächst an der nordamerikanischen Westküste. Das äusserst pilzresistente und dadurch witterungsbeständige Holz ist auch als White Cedar, Yellow Cypress und Alaskazeder bekannt. Familie Sulz aus Romanshorn ist von ihrem Terrassenbelag aus Yellow Cedar begeistert. Warum das so ist, beschreibt Hundezüchterin Heike Sulz im Interview.

Text und Bilder Holz Stürm AG


Frau Sulz, was waren für Sie die entscheidenden Punkte, um sich für den Terrassenbelag aus Yellow Cedar zu entscheiden?
Wir wollten einen Terrassenbelag, der schnell abtrocknet und den man auch schon bei geringer Sonnenwärme ohne Schuhe betreten und somit voll nutzen kann. Das war im Jahr 2013. Mittlerweile haben wir erfreut festgestellt, dass der Belag auch bei grosser Hitze nicht zu heiss wird und barfuss begehbar ist.

Haben sich Ihre Erwartungen an den Terrassenbelag erfüllt?

Unsere Erwartungen haben sich vollständig erfüllt. Wir können bei Sonnenschein den Boden schon im Frühjahr, in diesem Jahr sogar schon an den Schönwettertagen im Februar voll nutzen. Wir betreten den Boden sehr oft barfuss und liegen auch direkt darauf.

Der Terrassenboden ist seit 2013 bei Ihnen im Einsatz. Welche Nutzungserscheinungen machen sich bemerkbar?
Aufgrund der von mir betriebenen Liebhaberzucht Woodhouse Paws Labrador Retriever wird unser Terrassenboden regelmässig maximal belastet. In diesem Winter hatten wir zum Beispiel einen Wurf mit sechs Welpen, die den Terrassenboden in einem festen Welpenauslauf ständig mitnutzten. Auch unsere zwei erwachsenen Labradorhündinnen sowie einer der Welpe aus meiner Nachzucht nutzen den Holzboden bei jedem Wetter. Die Abnutzungserscheinungen stören uns nicht. Manche der Latten weisen mittlerweile leichte Risse auf, was aber den Gebrauch nicht einschränkt.

Würden Sie sich wieder für einen Terrassenboden aus Yellow Cedar entscheiden und diesen auch weiterempfehlen?

Unsere Wahl würde ganz sicher wieder auf Yellow Cedar fallen und wir können den Belag sehr empfehlen.

Wie oft reinigen und pflegen Sie den Terrassenboden?

Wir reinigen den Boden mindestens einmal jährlich im Frühjahr mit dem Kärcher Terrassenreiniger – ganz ohne Reinigungsmittel. Sollte ich im Winter wieder einmal einen Wurf Labradore erwarten, würde ich den Boden vor dem Frost nochmals reinigen, damit der Boden auch im nassen Zustand nicht ganz so rutschig ist.


Was liegt Ihnen zum Produkt noch am Herzen?

Sehr wichtig ist uns, dass das Material aus nachhaltigem Anbau stammt.

 

holzstuerm.ch, terrassensystem.ch

 

 

Das sagt der Verarbeiter

Die Zimmerei und Bauschreinerei von Hansueli Roth aus Ganterschwil (SG) hat bereits Erfahrungen mit dem glatten, widerstandsfähigen und trotzdem leicht zu verarbeitenden Yellow-Cedar-Holz gemacht. Neben dem Terrassenboden der Familie Sulz verarbeitete die Zimmerei die Alaskazeder auch beim Freibad Lerchenfeld in Sankt Gallen. «Bei der damals öffentlichen Ausschreibung war die Holzart Lärche gewünscht. Wir haben sehr deutlich darauf hingewiesen, dass es im öffentlich genutzten Bereich Alternativen gibt, die besser geeignet sind», so Roth. «Dennoch wurde die erste Ausführung in der Holzart Lärche erstellt. Erst nach mehreren Verletzungen und Unfällen von Badegästen wurde reagiert.» Nach Tests und eingehenden Untersuchungen durch die öffentliche Hand fiel die Wahl 2007 schlussendlich auf Yellow Cedar. «Der Deckbelag ist heute noch derselbe – ohne jede Beanstandung», so Roth. «Für uns ist diese Holzart klar die Nummer Eins im Terrassenbereich.» baueninholz.ch