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03/2021 Elementbau im hohen Takt

KURZ & BÜNDIG

Suva vermeldet weniger Unfälle wegen Corona

Im Jahr 2020 meldeten die Versicherten der Suva rund 430 000 Unfälle. Das sind zehn Prozent weniger als im Vorjahr. Die Zahl der Berufsunfälle nahm um 9,8 Prozent ab und die Zahl der Freizeitunfälle sogar um 10,9 Prozent. Der starke Rückgang gegenüber dem Vorjahr ist auf die Einschränkungen während der Coronapandemie zurückzuführen. Weil weniger gearbeitet wurde, gab es weniger Berufsunfälle, und – da viele Aktivitäten nicht mehr möglich waren – auch weniger Freizeitunfälle. Es gab aber auch Freizeitaktivitäten, die während der Pandemie vermehrt ausgeübt wurden und zu mehr Unfällen führten. Die Velounfälle haben um 21 Prozent gegenüber dem Vorjahr zugenommen, weil Velofahren uneingeschränkt möglich war und häufig von schönem Wetter begünstigt wurde. Auch bei Gartenarbeiten (+15 %) und beim Heimwerken (+9 %) haben sich mehr Freizeitunfälle ereignet. Die Suva als Sozialversicherung ist nicht dem Gewinn verpflichtet und lässt finanzielle Überschüsse in Form von tieferen Prämien ihren Versicherten zukommen. Aktuell werden die Daten von 2020 ausgewertet und die Kostenentwicklung in den einzelnen Branchen wird analysiert. Der Unfallrückgang während der Coronapandemie wird in vielen Branchen zu Überschüssen im Rechnungsjahr 2020 führen, welche mit den Prämien 2022 zurückerstattet werden. Erste Analysen zeigen jedoch, dass die Heilkosten und Taggelder der Unfälle aus dem Jahre 2020 weniger stark zurückgegangen sind als die Unfallzahlen. Zu den Rentenkosten können noch keine Angaben gemacht werden, da Renten in der Regel erst etwa drei bis fünf Jahre nach dem Unfall gesprochen werden. Detaillierte Angaben zur Prämienentwicklung werden Mitte Juni 2021 vorliegen. suva.ch