
Anlässe
Wissenstransfer, Betriebsbesichtigungen und weiteres – Holzbau Schweiz Sektion Luzern Land schätzt den persönlichen Austausch mit Gleichgesinnten.
Unsere Aktivitäten im Überblick
- Jährliche Generalversammlung
- Holzbau-Stamm
- Betriebs-Expertisen Bildung
- Qualifikationsverfahren (QV)
- Zentralschweizer Bildungsmesse ZEBI
- Lehrabschlussfeier
- Werbung und Sponsoring
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Felix Meile wird als Ehrenmitglied ernannt
Die 82. GV von Holzbau Schweiz Sektion Luzern-Land fand am 13. April 2023 im Zentrum Teufmatt in Adligenswil statt. Alle vorgelegten Geschäfte wurden von der Versammlung gutgeheissen. Der Vorstand konnte in globo wiedergewählt werden. Für seine langjährigen Verdienste wurde Felix Meile als Ehrenmitglied ernannt.
Präsident Ivan Tschopp durfte in seiner Begrüssungsrede zur 82. Generalversammlung in Adligenswil von einer guten Marktlage und erfreulichen Auslastung in der Branche berichten. Die Märkte blieben volatil, weshalb der Fokus auf Schweiz Holz umso wichtiger sei. So könnten die Risiken von Preisschwankungen möglichst gering gehalten werden. Erfreut berichtete er darüber, dass offene Lehrstellen sehr gut besetzt werden können. Es gelte, dranzubleiben, sich an den Lehrstellenparcours der Gemeinden zu beteiligen und die Eltern als wichtige Beeinflusser der Kinder wahrzunehmen. Um die Berufswerbung weiter voranzutreiben und auch in Zukunft auf motivierte und fähige Lernende zählen zu können, hat man eine Videokampagne lanciert, welche kürzlich gestartet hat.
Vorstand im Globo wiedergewählt
Turnusgemäss finden die Wahlen alle vier Jahre statt. Lukas Schär, Vizepräsident, konnte dem Präsidenten Ivan Tschopp seinen grossen Dank für seinen wertvollen Einsatz aussprechen und durfte diesem anschliessend zur einstimmigen Wiederwahl gratulieren, welche mit grossem Applaus bestätigt wurde. Obwohl der Vorstand anschliessend ebenfalls im Globo wiedergewählt wurde, gab es dennoch eine Mutation. Nach 20 Jahren als Leiter des Bildungszentrums in Schenkon, gibt Felix Meile die Leitung per 1. August 2023 an Reto Birchler weiter. Angefangen hat alles in Kriens. Dort war er als alleiniger Kursleiter tätig. Später folgte dann der Bezug des Bildungszentrums in Schenkon. Eine grosse Herausforderung war mitunter die Einführung der vierjährigen Lehre 2014. Felix Meile hat dies mit grossem Fachwissen sorgfältig und vorausschauend über die Bühne gebracht. So durfte Holzbau Schweiz Sektion Luzern Land in diesen vielen Jahren auf eine zuverlässige, fleissige, kompetente und sehr angenehme Persönlichkeit zählen. Grund genug, Felix Meile für seine grossen Verdienste als Ehrenmitglied zu ernennen. Der Vorstand hiess anschliessend den Nachfolger Reto Birchler offiziell willkommen und freut sich darauf, die Geschicke des Bildungszentrums in fähige und erfahrene Hände übergeben zu können. Von Revisorenseite her gibt Thomas Kneubühler sein Amt ab. Die Nachfolge übernimmt Hans Aregger, Eschenbach, welcher künftig zusammen mit Hugo Dahinden, Schüpfheim, die finanziellen Transaktionen des Vereins überprüft.
Informationen aus den Ressorts
Von Seiten Stiftung ZAZ rief Präsident Franz Zimmermann die Verantwortlichen der Lehrbetriebe auf, ihre Lernenden für die Teilnahme an den SwissSkills zu motivieren. Markus Gabriel, Gemeindepräsident, überbrachte Grussworte von der Austragungsgemeinde. Sepp Durrer, Fachbereichsleiter Zimmerleute am BBZB, stellte einen neue berufsbegleitende Ausbildung in Aussicht: Ab 2024 sollen Holzbau-Polier-Kurse angeboten werden. Andreas Andermatt, Chefexperte, rief den Teilnehmenden in Erinnerung, dass es immer wieder Experten für die Qualifikationsverfahren brauche.
Präsident Ivan Tschopp richtete seinen Dank später an alle Mitwirkenden und schloss in diesen Dank auch Klaus Odermatt von Odermatt Holzbau GmbH mit ein. Letzterer hat zusammen mit seiner Frau die Generalversammlung perfekt organisiert. Im Anschluss an die GV durften sich alle Anwesenden vom Kauer Catering, Adligenswil, mit einem mit viel Raffinesse zubereiteten Nachtessen verzaubern lassen. Verzaubert wurden auch die anwesenden Diplomanden, welche für ihre Leistungen geehrt wurden. Zauberkünstler Pat Perry liess so manchen Hölzigen im Raum total sprachlos zurück.
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Holzbau-Stamm März 2023
Der März-Holzbau-Stamm stand ganz im Zeichen von Aus- und Weiterbildung. Was eignete sich dafür besser, als das BBZB Luzern als Austragungsort zu wählen. Von dort stammte auch gleich der erste Referent: Josef Durrer, Fachbereichsleiter Zimmerleute am genannten Bildungsinstitut. Sein Referat hielt er zum Thema «schulische Bildung am BBZB». In seinen spannenden Ausführungen berichtete er über prägnante Änderungen im Unterrichtsstil. So amten die Lehrpersonen heute nicht mehr primär als Lehrer, sondern vielmehr als Coach der Lernenden. Fragezeichen setzte Josef Durrer hinter die Deutschfähigkeiten der Lernenden. Hier macht sich seit längerem ein ungenügendes Niveau bemerkbar. Zu spüren ist dies vor allem bei Prüfungen. Das fehlende Textverständnis wirkt sich im Nicht-Verstehen der Aufgabenstellungen aus. Weitere Informationen von Seiten Berufsschule:
Lehrmittel: Aktuell sind vier Berufsschulordner im Einsatz.
Fachzeichnen: Im Fachzeichnen werden Detailpläne im 2D gezeichnet, 3D wird in der Berufsschule vorgestellt und erklärt, nicht aber angewendet.
Schulsoftware: Im Februar wurde am BBZB vom «Sephir» auf das neue Modell «Schulnetz» umgestellt. Anpassungen werden noch vorgenommen.
Informationen von Holzbau Schweiz
Es folgte der zweite Programmteil mit dem Referat von Thomas Traud, Projektleiter Höhere Berufsbildung bei Holzbau Schweiz. Traud berichtete unter anderem zum Holzbau-LAB und zu den elektronischen Lehrmitteln. Ausserdem informierte er die Anwesenden über den Bildungsplan EFZ und EBA. Eine Änderung betrifft die überbetrieblichen Kurstage. Hier wurde im Bereich EFZ der Antrag auf einen zusätzlichen Kurstag gestellt. Somit wären es ab Sommer 2023 48 überbetriebliche Kurstage. Der zusätzliche Kurstag würde mit der Thematik «Hubarbeitsbühnen bedienen» inthronisiert. Von Seiten elektronischem Bildungsbericht gibt es ebenfalls Neuigkeiten: Dieser wird ab Sommer 2023 durch den «Kompetenzpass» für EBA und EFZ abgelöst. Der Kompetenzpass findet Abbildung im Holzbau-LAB. Hierfür erhält jeder Lernende Zugang. Die Anmeldung erfolgt über Konvink. Bei beruflichen Weiterbildung kann im Hom gelernt werden. Zugang und Anwendung bleiben lebenslang bestehen.Im Nachgang an das Referat von Thomas Traud wurden die Anwesenden mit einer Zusammenfassung bedient. Ein durch und durch inhaltsvoller Holzbau-Stamm ging in Luzern über die Bühne. Die Teilnehmenden konnten wertvolles Wissen generieren – genauso, wie es das Ziel der Holzbau-Stamm-Serie ist. Offene Fragen liessen sich beim anschliessenden Apéro bestens klären.
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Holzbau-Stamm vom 15. September 2022
Am Donnerstag, 15. September 2022, stand die zweite Ausgabe des Holzbau-Stamms 2022 auf dem Plan. Die Teilnehmenden durften sich auf einen spannenden Abend freuen. Eine Besichtigung der Wauwiler Champignons AG wartete auf sie.Es ist eine schöne Tradition: zweimal jährlich treffen sich die Mitglieder der Sektion Luzern-Land von Holzbau Schweiz zum Holzbau-Stamm. Saisongerecht fand der zweite Stamm bei der Wauwiler Champignons AG statt. Der Herbst gilt unweigerlich als die Pilzjahreszeit schlechthin. So gesehen könnte man meinen, beim Wauwiler Traditionsunternehmen herrsche ganzjährig Herbst. Pilze gepflückt werden dort nämlich das ganze Jahr.
Spannende Betriebsführung
Roland Vonarburg, Inhaber und Geschäftsführer, richtete seine Begrüssungsworte an die «Hölzigen» und liess Einblick nehmen in die spannende 70-jährige Firmengeschichte und -entwicklung. Diesbezüglich ging in den letzten Jahren nämlich einiges, konnte das Unternehmen doch verschiedene Betriebe übernehmen und integrieren. Heute agiert es mit rund 400 Mitarbeitenden am Markt. Roland Vonarburg und Urs Zihlmann, Produktionsleiter, nahmen die Anwesenden danach in zwei Gruppen mit auf eine spannende Firmenführung. Diese bot Einblick in die verschiedenen Kulturräume, und die Besucher konnten sich eine Vorstellung davon machen, wie die Pflückerinnen hier tagtäglich Champignons aus eigenem Anbau pflücken und dafür sorgen, dass die Konsumenten die feinen Champignons sauber abgepackt im Detailhandel beziehen können. 80 Tonnen sind es übrigens pro Woche, die in Wauwil geerntet werden. Die Wauwiler Champignons AG beliefert von Wauwil aus unter anderem verschiedene Verteilzentren grosser Detaillisten in der Schweiz. Dabei gilt es, immer flexibler und schneller auf die Bestellungen reagieren zu können. «Eine Herausforderung für uns, der wir uns mit minutiöser Planung unserer Abläufe stellen», wie Roland Vonarburg den Gästen erklärte. So ist in den 15 bis 17 Tagen – so lange dauert es, bis die Champignons gepflückt werden können – jeder Schritt fest im Team verankert, um nach dieser Zeit eine gute Ernte einzufahren.
Bevor die Gruppe zu Apéro und Nachtessen in die Mangerie nach Egolzwil verschob, liessen es sich die Teilnehmenden nicht nehmen, die Möglichkeit zum Einkauf der Produkte zu nützen. Mit spannenden Diskussionen und feinem Essen liess man den Abend ausklingen und wird wohl definitiv in Zukunft mit anderem Hintergrund den Champignon-Einkauf wahrnehmen.
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Das A und O der perfekten Gebäudehülle
Die SIGA Produkte gehören zum Alltag jedes Zimmermanns. So war das Interesse am Holzbau-Stamm von Holzbau Schweiz Sektion Luzern-Land gross, als am 5. Mai 2022 die SIGA ihren Betrieb, ihre Philosophie und ihre Produkte in Ruswil vorstellte.
Die SIGA hat ein ganz klares Ziel: «Wir streben nach einer Welt mit Gebäuden, die keine Energie mehr verschwenden.» Mit diesen Worten begrüsste Stefan Leuenberger, Mitglied Verkaufsleitung Schweiz, die rund 50 anwesenden Geschäftsführer, Poliere, Techniker und Projektleiter. Damit die SIGA ihr ehrgeiziges und nachhaltiges Ziel erreichen kann, setzt die Firma nicht nur auf höchste Qualität und den Standort Schweiz, sondern auch auf ihre über 500 Mitarbeitenden in 25 Ländern. Christina Schallert, Project Manager Sales, führte aus, wie die SIGA ihre ausgeprägte Firmenkultur lebt, welche 2008 nach Vorbild des japanischen Toyota Produktion Systems eingeführt wurde und bei der SIGA unter dem Namen SMS gleich SIGA Management System fungiert. Im Zentrum des kontinuierlichen Verbesserungsprozesses stehe der Mensch, der Mitarbeiter und die Mitarbeiterin, welcher wöchentlich einen Verbesserungsvorschlag eingibt, so dass im Jahr 20’000 Ideen zusammenkämen. 9 Tage werde gearbeitet, ein Tag für die Umsetzung der Verbesserungsvorschläge investiert. «Wir haben eine positive Fehlerkultur,» so Christina Schaller, «macht ein Mitarbeiter einen Fehler, kann der andere daraus lernen und muss diesen Fehler nicht noch einmal machen.» So bleiben alle am Ball und gehen mutig und kreativ voran. Auf der anschliessenden Führung durch die Produktion merkte man vielerorts die Handschrift der Belegschaft und staunte über die klaren und durchdachten Abläufe.
Einblick in die Praxis
Richtig zur Sache ging es dann im nachfolgenden kurzen Workshop mit Jakob Heinkele, Application Engineer. Anhand von zwei Experimenten illustrierte er physikalische Vorgänge rund um Sauerstoff und CO2, ging auf die Luftfeuchtigkeit und Temperaturen, auf sd-Werte, Dampfbremsen, die Diffusion und Konvektion im Zusammenhang mit der Gebäudehülle ein. Er stellte klar, dass es die Bauphysik braucht, um Bauschäden zu vermeiden. Besser gehe man kein Risiko ein, sondern lasse den Dachaufbau sauber kalkulieren.
Beim von der SIGA offerierten Apéro konnten die Fachleute anschliessend weiter fachsimpeln und ihre Erfahrungen austauschen.
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Der Holzbau-Stamm «goes digital»
Wie so vieles anderes auch, ist auch der beliebte Holzbau-Stamm im Jahr 2020 der Pandemie zum Opfer gefallen. Umso grösser war die Vorfreude auf den diesjährigen Holzbau-Stamm – und umso grösser natürlich die Nachfrage nach der Teilnahme an selbigem. Das Programm liess Spannung vermuten. Es drehte sich um das «Haus des Holzes» der PIRMIN JUNG Schweiz AG und dessen «digitale Entstehung».
Es ist bereits in vieler Munde: Pirmin Jungs «Haus des Holzes» in Sursee. So war es denn auch nicht verwunderlich, dass dieses Vorzeigeprojekt Thema des Holzbau-Stamms 2021 war. Oder vielmehr die digitale Bearbeitung des Projekts. Dass dies auf grosses Interesse stiess, zeigte sich an der Teilnehmerzahl. Über 70 Personen folgten der Einladung von Holzbau Schweiz Sektion Luzern-Land nach Ruswil in die Geschäftsräumlichkeiten der Firma Haupt AG.
Schaltzentrale BIM
Anne Nyffeler leitet bei PIRMIN JUNG den Bereich VDC&BIM. In dieser Funktion ist sie auch verantwortlich für die digitale Planung ihres künftigen Arbeitsplatzes in Sursee. In ihren Ausführungen gab sie Einblick in diese umfassende Methode und zeigte Beispiele über mögliche Einsatzgebiete auf. Am Beispiel des «Haus des Holzes» konnte sie die praktischen Anwendungen 1:1 erläutern, die Vorteile und Herausforderungen benennen. Sie erklärte, dass BIM sowohl als Methode, aber auch als Werkzeug angewendet wird in der Projektbearbeitung. Besonders spannend für die Anwesenden war dann zu sehen, wie die involvierten Fachbereiche mit der Methode die Zusammenarbeit steuern – als Beispiel der Projektleiter und Holzbauingenieur Oliver Bopp von PIRMIN JUNG und der Projektleiter von Seiten Holzbauer Haupt AG, Franz Küng. Manch Teilnehmer realisierte, dass man beim Thema BIM der Schaltzentrale eines Projekts gegenübersteht.
Podiumsdiskussion
Mit ihrer Präsentation lieferte Anne Nyffeler die Basis für die später stattfindende Podiumsdiskussion, geführt von Thomas Rohner, Professor für Holzbau und BIM an der BFH Biel. In versierter, professioneller und dennoch lockerer Art lancierte er unter den Podiumsteilnehmern Franz Küng, Projektleiter Haupt AG, Oliver Bopp, Projektleiter PIRMIN JUNG Schweiz AG, und Anne Nyffeler eine angeregte Diskussion. Sie teilten mit den Anwesenden ihre Erfahrungen, diskutierten über Anwendungsbereiche und Herausforderungen und tauschten sich mit viel Background über dieses zukunftsträchtige Thema aus.
Das Feuer fürs Thema sprang beim anschliessenden Apéro riche auch auf die Teilnehmer über. Man nützte die Gelegenheit für fachlichen Austausch und sinnierte über konkrete Einsatzmöglichkeiten. Der Holzbau-Stamm 2021 wird den Teilnehmern und Organisatoren in sehr guter Erinnerung bleiben.
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81. GV in Hochdorf: Marktanteile für den Holzbau
Die 81. GV von Holzbau Schweiz, Sektion Luzern-Land fand am 7. April 2022 im Kulturzentrum Braui in Hochdorf statt. Die Holzbauer blicken angesichts unsicheren Materialpreisentwicklungen auf herausfordernde Zeiten, können sich aber am Holzbauboom und den konstant hohen Lehrlingszahlen erfreuen.
Dass diese GV ein Heimspiel für den Präsidenten war, liess sich von der ersten Sekunde an feststellen: Ivan Tschopp als gebürtiger Hochdorfer war die Freude sichtlich anzumerken, dass er die rund 100 Mitglieder und Gäste der 81. GV von Holzbau Schweiz, Sektion Luzern-Land in seiner Wohngemeinde willkommen heissen konnte. Nicht ganz so freudig erwähnte er die turbulenten Zeiten, in denen sich die Unternehmen der Holzbranche behaupten müssen: die Märkte seien nervös, die Materialpreise zögen wieder an, die Lieferfristen seien lang, die weitere Entwicklung angesichts der weltpolitischen Lage unsicher. Für die Holzbaubranche gibt es aber auch Lichtblicke: «Holz am Markt ist sehr gefragt, die Projekte werden nicht nur grösser, sondern auch anspruchsvoller, wir haben jetzt die Chance, weitere Marktanteile zu gewinnen», so der Präsident.
Gemeinderat Daniel Rüttimann überbrachte die Grussworte der Gemeinde Hochdorf und stellte seine vielseitige Gemeinde vor. Es sei einfach, als Gemeinde «einen guten Job zu machen, wenn man einen Tschopp in Hochdorf hat!», spielte er anerkennend auf die Holzbaufirma des Präsidenten an, welche ein wichtiger Arbeitgeber der Gemeinde ist.
Sorge tragen zum Berufsnachwuchs
Die Geschäfte der GV konnten zügig und allesamt einstimmig erledigt werden. Der Fokus der GV lag auf dem Berufsnachwuchs, dem der Verband eine hohe Priorität einräumt. Einerseits erläuterte Melanie Brunner als Verantwortliche fürs Berufsmarketing die verschiedenen Aktivitäten rund um die Berufsmarketingkampagne Agent Wood, andererseits orientierten Franz Zimmermann als Präsident der Stiftung ZAZ und Felix Meile als Zentrumsleiter des Bildungszentrums Zentralschweiz über das Ausbildungszentrum und die Kurse. Auch wenn die Lehrlingszahlen für den Beruf Zimmermann/Zimmerin konstant hoch seien, gelte es, den Berufsnachwuchs zu pflegen und ihm vielfältige Perspektiven zu bieten.
Dass dies der Holzbaubranche gut gelingt, demonstrierten die jungen Berufsmänner, welche während des Abendessens gewürdigt wurden: Sie schlossen ihre Weiterbildung als Holzbau-Vorarbeiter, -Poliere und -Techniker mit Erfolg ab und konnten ein Geschenk in Form von Werkzeugen in Empfang nehmen, welches sie in ihrem Berufsalltag begleiten wird.
Für rundum gute Laune sorgte während des ganzen Abends Schösu, welcher mit seinen Showeinlagen für manchen Lacher und fröhliche Gesichter sorgte.
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Holzbauer blicken zuversichtlich in Zukunft
Trotz grossen Herausforderungen auf dem Holzmarkt und den erschwerten Umständen wegen der Pandemie in letzter Zeit blicken die Holzbauer zuversichtlich in die Zukunft. So war die Stimmung an der 80. ordentlichen GV von Holzbau Schweiz, Sektion Luzern-Land, die am 24. Juni 2021 in Heiligkreuz stattfand, gelöst und die Freude, dass man sich wieder treffen kann, gross.
«Dass wir unter einer solch imposanten Dachkonstruktion aus Holz tagen können, macht Freude», stellte Ivan Tschopp, Präsident von Holzbau Schweiz, Sektion Luzern-Land fest, als er die rund 50 anwesenden Mitglieder und Gäste zur 80. GV im Hotel Kurhaus Heiligkreuz auf 1130 m. ü. M. begrüsste. Es sei vieles sehr aussergewöhnlich gewesen, was die letzten Monate gebracht hätten: unglaubliche Preissteigerungen, Lieferverzögerungen und Materialknappheit, die den Holzbauern zu schaffen machen. Dass die Preise für Holz in den USA aber bereits wieder am Fallen seien, könne als Zeichen zur Normalisierung gewertet werden. Die Holzbauer sind sich einig, dass der Wald als erstes Glied in der Wertschöpfungskette Holz zwingend von den steigenden Preisen profitieren und sich die Preise auf einem Niveau einpendeln müssten, damit der Wald wieder kostendeckend, wenn nicht gar rentabel bewirtschaftet werden könne.
Judith Dubach in den Vorstand gewählt
Die ordentlichen Geschäfte wie Jahresrechnung, Jahresbericht oder Budget waren schnell und einstimmig abgehandelt. Im Vorstand gab es einen Wechsel: so wurde Werner Bucher aus Kriens für seine 22-jährige Arbeit im Vorstand gewürdigt und verabschiedet. In seine Fussstapfen tritt Judith Dubach aus Hüswil, welche mit herzlichem Applaus und Blumen als erste Frau in den Vorstand gewählt wurde.
Junge Leute für den Beruf begeistern
Franz Zimmermann als Präsident der Stiftung ZAZ und Felix Meile als Zentrumsleiter des Bildungszentrums Zentralschweiz in Schenkon blickten auf herausfordernde Monate wegen Corona zurück, nicht nur weil die Kurse acht Wochen stillstanden. Dank dem grossen Einsatz der Kursleiter, die gar auf Ferien verzichteten, konnte der Stillstand aber wieder aufgeholt und das Zentrum auf Vordermann gebracht werden. Die Lehrlingszahlen seien stabil, aber nichtsdestotrotz arbeitet der Verband mit seiner Berufsmarketingkampagne Agent Wood aktiv daran, junge Männer wie Frauen für das Zimmermannshandwerk zu begeistern – auch über social media Kanäle wie Facebook oder Instagram. Dass der Beruf viele spannende Weiterbildungsmöglichkeiten und neue Chancen im Berufsalltag bietet, zeigte sich exemplarisch an den Ehrungen der Berufsleute, die nach dem Abendessen gewürdigt wurden: Holzbau-Vorarbeiter, -Poliere, -Techniker und Holzbau-Meister nahmen mit Stolz und Freude ein Geschenk in Empfang und strahlten in die Kamera. Dies ein schöner Abschluss der 80. GV von Holzbau Schweiz, Sektion Luzern Land.
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Die DNA der erfolgreichen Zimmerleute
Zehn Absolventen Holzbearbeiter EBA, 56 Absolventen Zimmermann EFZ und eine Absolventin Zimmerin EFZ konnten am 7. Juli 2022 im Begegnungszentrum Schenkon ihre Berufsatteste und Fähigkeitszeugnisse in Empfang nehmen. Die Lehrabschlussfeier der Sektionen Luzern-Land und Luzern und Umgebung von Holzbau Schweiz war ein freudiger Anlass mit rund 300 Personen.
Chefexperte Andreas Andermatt stellte seine Begrüssungsansprache an der QV-Feier unter den Titel «Gedanken zum Holzbauer». Er philosophierte auf witzige Art und Weise über die DNA der jungen, erfolgreichen Berufsleute: «Der Zimmermann will in die Höhe, dies hat er in seiner DNA und so bewegt er sich zwischen Himmel und Holz!», so die Gedanken des Chefexperten. Anhand eines Zimmermannsknotens mit den verschiedenen Holzteilen illustrierte er, dass es für eine komplette DNA den Lehrbetrieb, die ÜK’s, die Berufsschule, die Familie und Freunde und vieles mehr brauche. Den Knoten baute er sogleich zusammen, aber dann stimmten am Schluss doch nicht alle Teile perfekt aufeinander, was natürlich für Lacher sorgte. Solche Rückschläge gebe es immer, dann müsse man halt nochmals über die Bücher, das Team neu zusammensetzen, einen neuen Weg suchen. «Heute ist Ihre DNA komplett!», rief der Chefexperte den jungen Berufsleuten zu, «nützt eure Stärken und entwickelt euch weiter im schönsten Beruf der Welt!»
Diverse Auszeichnungen für die jungen Berufsleute
«Heute ist ein Jubeltag!», begrüsste Marcel Manetsch, Präsident von Holzbau Schweiz Sektion Luzern und Umgebung die erwartungsvollen, jungen Fachleute. Sie hätten am Qualifikationsverfahren bewiesen, dass sie das Handwerk beherrschen würden. Nun gelte es, darauf aufzubauen. Er appellierte an die Absolventen, sich weiterzubilden – die Holzbranche brauche viele junge, motivierte Leute. Nach den Gratulationen seitens des Präsidenten wurde das Geheimnis endlich gelüftet und die Abschlusszeugnisse wurden übergeben.
Nachdem alle zehn Absolventen Holzbearbeiter EBA, die 56 Absolventen Zimmermann EFZ und die einzige Zimmerin EFZ ihre Zeugnisse in den Händen hielten, wurden verschiedene junge Leute für die Auszeichnungen nochmals auf die Bühne gerufen, um sie für spezielle Leistungen zu ehren: Bei den Holzbearbeitern erhielten fünf Absolventen die Note 5.1 in der praktischen Arbeit, zwei davon auch in den Prüfungen die Note 5.1.
Bei den Zimmerleuten gab es 9 Auszeichnungen für die Prüfungsnoten 5.2 oder 5.3. Mit der Gesamtnote 5.4 ging die Ehrenmeldung an Joel Bucheli der Holzbau Schachen AG. Für die beste praktische Arbeit mit der Note 5.4 wurden Manuel Felber, Zimmermann Holzbau und Sägerei AG, Herlisberg, Jonas Bucheli, Kneubühler Holzbau AG, Richenthal, und Florian Bachmann, Tschopp Holzbau AG, Hochdorf, ausgezeichnet.
Untermalt mit stimmungsvoller Musik der Formation Sixpäck aus dem Freiamt wurde beim anschliessenden Apéro mit Eltern, Freunden und Lehrmeistern auf die erfolgreichen Absolventen angestossen.
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Gut gerüstet in die Zukunft
Sieben Absolventen Holzbearbeiter EBA und 49 Absolventen Zimmermann EFZ konnten am 8. Juli 2021 im Begegnungszentrum Schenkon ihren Prüfungserfolg feiern. Nachdem die letztjährige Feier wegen der Pandemie ausfallen musste, war die Freude rüüdig gross, dass die jungen Berufsleute nun in würdigem Rahmen geehrt werden konnten. So ging die Lehrabschlussfeier von Holzbau Schweiz Sektion Luzern-Land und Luzern und Umgebung mit rund 180 Personen und vielen strahlenden Gesichtern über die Bühne.
Chefexperte Andreas Andermatt nahm in seiner Begrüssungsansprache einige einfache schmale Hölzchen zur Hand, welche symbolisch für die Lehrjahre stünden oder für die neun Ordner, in welchen das ganze Wissen der Lehrzeit enthalten sei. Während er weitere Vergleiche zog, baute er nebenbei die Leonardo-Brücke auf, bei welcher sich die Bauteile durch geschickte Verschränkung gegenseitig stützten und so auch Belastungen standhielten. So sei auch das Wissen der Lehrabsolventen nun stabil genug – die Prüfung hätten sie ja mit Erfolg bestanden. Doch: «Geht weiter, schaut euch etwas anderes an, euch stehen viele Türen offen!», so sein Appell an die erfolgreichen Lehrabsolventen.
Mit Vollgas weit kommen
Einer, welcher genau vor zwei Jahren am gleichen Ort stand, ist Matthias Gerber aus Wiggen. Nun sorgte er nicht nur für musikalische Unterhaltung mit seinem Vater und seinen zwei Brüdern, dem Schwyzerörgeliquartett Roteflue, sondern berichtete auch von seinen Erlebnissen bei der Vorbereitung zu den Schweizermeisterschaften, wo er 2019 zuoberst auf dem Podest stand. Mit seiner erfrischenden und gleichzeitig bescheidenen Art schilderte er, wie er die Tage der Schweizermeisterschaften erlebte, wie er auch Fehler machte, aber trotzdem der Beste war. Nun stehen die Vorausscheidungen zu den europäischen Meisterschaften vor der Türe, wo er noch mit fünf «Konkurrenten» im Rennen sei. Das heisst, wieder unter Zeitdruck Modelle bauen, die man nachher zwar nicht brauchen könne, aber es gefalle ihm trotzdem. «Gebt Vollgas und fordert euch», war sein Rat an seine frischgebackenen Berufskollegen. Und wer weiss, wenn er sich seinen eigenen Rat zu Herzen nimmt und mit einem Quäntchen Glück schafft er es vielleicht sogar mit dem Nationalteam bis an die WorldSkills 2022 in Shanghai!
Drei Ehrenmeldungen
Vor der Übergabe der Fähigkeitszeugnisse gratulierte Ivan Tschopp, Präsident von Holzbau Schweiz Sektion Luzern-Land, den jungen Fachleuten zu ihrem erfolgreichen Abschluss. Er führte aus, dass die vergangenen Lehrjahre vermutlich nicht immer einfach gewesen wären: strenge Baustellen, schlechtes Wetter, ein schwieriger Chef oder Ärger zuhause – genau solche Momente würden einen stärken und schlussendlich blieben vor allem die schönen Momente in Erinnerung: das aufgerichtete Haus, die gute Schulnote, das lustige Firobebier. Speziell hob er hervor, dass die Zimmerleute nun über eine sehr breite Ausbildung verfügten, die weit über das reine Zimmern hinausgehen würde.
Drei junge Berufsleute konnten mit Stolz ihre Ehrenmeldung entgegennehmen: Alain Kurmann, Dubach Holzbau AG, mit der Note 5.5, Christoph Marti, auch Dubach Holzbau AG, sowie Armin Portmann, Haupt AG mit der Note 5.4. Armin Portmann durfte sich auch über die beste praktische Prüfung freuen – mit der Note 5.9! Ihm gleich tat es Simon Heller von Schmid & Rüssli Holzbau AG mit der gleichen Note. „Eine Meisterleistung!“, befand Chefexperte Andreas Andermatt bei der Gratulation.
Beim anschliessenden Apéro mit Eltern, Freunden oder Lehrmeistern wurde auf die erfolgreichen Absolventen ausgiebig angestossen. Auch der strömende Regen vor der Tür kümmerte sie nicht – mit dem Fähigkeitsausweis in der Tasche sind sie gut gerüstet für Regenwetter wie auch Sonnenschein.