Lohnverhandlungen 2026: Lohntabellen bleiben unverändert
Die Lohnverhandlungen für das Jahr 2026 im Holzbaugewerbe sind abgeschlossen – jedoch ohne gemeinsame Zustimmung aller Sozialpartner. Zwar hatten sich die Verhandlungsdelegationen zunächst auf eine Erhöhung der Mindestlöhne um 1 Prozent in den Lohntabellen des GAV Holzbau verständigt. Diese Erhöhung sollte als Zeichen der Anerkennung gegenüber den Mitarbeitenden und als Antwort auf die aktuelle Teuerung dienen.
Unia lehnt Resultat ab
Für eine Allgemeinverbindlicherklärung müssen die zuständigen Gremien sämtlicher Sozialpartner dem Verhandlungsergebnis zustimmen. Die Delegiertenversammlung von Holzbau Schweiz genehmigte das ausgehandelte Resultat. Das zuständige Gremium der Unia lehnte jedoch ab. Ohne Zustimmung aller Parteien bleiben die Mindestlöhne im GAV Holzbau unverändert. Damit gelten die Lohntabellen 2025 auch im Jahr 2026.
Empfehlung von Holzbau Schweiz
Trotz ausbleibender Einigung empfiehlt die Delegiertenversammlung von Holzbau Schweiz ihren Mitgliedern, die Mindestlöhne freiwillig um 1 Prozent zu erhöhen, entsprechend dem ursprünglich verhandelten Resultat. Gleichzeitig spricht sich der Verband dafür aus, den Mitarbeitenden im Rahmen der betrieblichen Möglichkeiten individuelle Lohnerhöhungen zu gewähren, auch jenen mit mehr als zehn Erfahrungsjahren.