Unsere Dienstleistungen für die Branche
Mitglieder sind mit einer Reihe von Angeboten gut gerüstet. Sie profitieren konkret in den Bereichen Berufsbildung, Technik und Betriebswirtschaft, Recht und Soziales, aber auch im Marketing und in der Kommunikation.
Wir vernetzen und fördern die Branche
Holzbau Schweiz vertritt als Arbeitgeber- und Branchenverband seit 1906 die Interessen der Schweizer Holzbaubranche. Mit unserem Wirken fördern wir die Bedeutung des Baustoffs Holz sowie die Holzbauweise und wir stärken die Wettbewerbsfähigkeit und Innovationskraft im Sinne der Nachhaltigkeit. Entdecken Sie unsere Dienstleistungen.
Recht & Soziales
Sicherheit & Gesundheit
Technik & Betriebswirtschaft
Marketing & Kommunikation
Wirtschaftliche Rahmenbedingungen und Politik mitprägen
Holzbau Schweiz setzt sich für gute Rahmenbedingungen ein, damit in der Schweiz mehr mit Holz gebaut wird. Die Verwendung von Holz im Bau ist praktischer Klimaschutz und der nachwachsende Baustoff somit Teil der Lösung für eine klimaneutrale Schweiz bis 2050.
Für eine starke Holzbaubranche vertritt Holzbau Schweiz seine Mitglieder in nationalen und internationalen Verbänden, Gremien sowie Arbeitsgruppen. Der Verband verfasst Vernehmlassungen und Stellungnahmen, beispielsweise bei Änderungen oder bei der Einführung von Gesetzen und Verordnungen. Er nimmt ebenso bei rechtlichen Fragen im Bereich Politik Stellung.
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Die Bauwirtschaft spielt im Rahmen der Klima- und Energiepolitik eine zentrale Rolle. Damit die geplanten Massnahmen bezüglich erneuerbarer Energien und einer besseren Energieeffizienz erfolgreich umgesetzt werden können, sind gut ausgebildete Fachkräfte sowie sensibilisierte Besteller eine wichtige Voraussetzung.
Gemeinsam mit den Partnerverbänden EnergieSchweiz und bauenschweiz verfolgt Holzbau Schweiz die Positionierung der Bauwirtschaft als relevanten Akteur für die Energiestrategie 2050 sowie die Stärkung der gesellschaftlichen Reputation der Bauberufe im Kontext der Energiepolitik. Ziel sind in diesem Zusammenhang eine indirekte Unterstützung der Baubranche bei der Rekrutierung neuer Fachkräfte und die Motivation der bereits aktiven Berufsleute für die kontinuierliche Weiterbildung im Energiebereich.
Die Energie-Versorgungsicherheit beschäftigen Wirtschaft, Politik, Konsumenten und auch die Holzbaubranche. Holzbau Schweiz engagiert sich über die Dachverbände bei verschiedenen Vernehmlassungen zur Bewältigung der Herausforderungen im Interesse der Betriebe.
Holzbau Schweiz unterstützt Massnahmen zur Reduktion des Energiekonsums. Um den Stromverbrauch zu optimieren, steht der Self-Check «Strom- und Geldsparen im Holzbau» zur Verfügung. Mit dem elektronischen «Quick-Check» wird aufgezeigt, wo Einsparpotenzial liegt und ob sich eine umfassende Betriebsanalyse durch einen Energieberater lohnt.
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Das revidiertes CO2-Gesetz zur Umsetzung des Pariser Klimaabkommens – Holz als CO2-neutraler Baustoff nimmt in dieser Thematik eine besondere Rolle ein.
Gebäude als Hauptverursacher mit viel Einsparpotenzial
Mit rund einem Viertel der CO2-Emissionen sind die Gebäude nach wie vor einer der Hauptverursacher von Treibhausgasen. Gebäude stossen vor allem im Winter Treibhausgase aus und ihr Energieverbrauch hat einen direkten Einfluss auf die Energie-Versorgungssicherheit der Schweiz. Daher muss der Dekarbonisierung des Gebäudebestandes grosse Bedeutung beigemessen werden. Wir befürworten daher die Weiterführung des Gebäudeprogrammes im revidierten CO2-Gesetz, empfehlen jedoch, parallel dazu auf weitere Massnahmen zu setzen, die es den Hauseigentümerinnen erlauben, Gebäudemodernisierungen einfacher zu finanzieren und ihre Gebäude klimafreundlicher zu gestalten.Holzbau ist aktiver Klimaschutz
Bauen mit Holz reduziert die CO2-Emissionen gegenüber Beton um mehr als die Hälfte, und es wird weniger graue Energie benötigt. Holzbau bedeutet Nachhaltigkeit zunächst schon nur aufgrund der Tatsache, dass es sich um einen nachwachsenden Baustoff handelt. Die Lebenszyklusbetrachtung eines Holzbaus fällt ebenfalls positiv aus. Der Baustoff wird lokal gewonnen und im optimalen Fall unweit vom Herkunftsort verbaut. In Holzbauten wird CO2 über Jahrzehnte oder gar Jahrhunderte gebunden. Am Ende der Lebensdauer können gewisse Bauteile wieder verbaut oder für andere Zwecke genutzt werden. Wird Holz als Baumaterial nicht mehr gebraucht, liefert es Energie zur Produktion von Wärme oder Strom. Der Kreislauf der Natur schliesst sich. Beim klimaneutralen Bauen führt kein Weg am Rohstoff Holz vorbei.Massnahmen
Die schweizerische Klima- und Energiepolitik lässt sich nur umsetzen, wenn der Gebäudepark energetisch modernisiert wird. Aktuell beträgt die jährliche Sanierungsrate in der Schweiz rund 1 Prozent. Das Gebäudeprogramm von Bund und Kantonen fördert die energetische Sanierung von Gebäuden sowie Investitionen in erneuerbare Energien und leistet somit einen wichtigen Beitrag zur Erreichung der Klimaziele. Holzbau Schweiz unterstützt das Gebäudeprogramm unter Berücksichtigung der Förderung des Baustoffs Holz als klimafreundliches Baumaterial. Es gilt, den Holzbau aktiv zu fördern. -
Preis, Qualität und Nachhaltigkeit
Das ist die Erfolgsformel im Bauwesen. Und genau dafür wurde das Beschaffungsrecht überarbeitet: Neben dem Faktor Preis sollen verstärkt die Kriterien Qualität und Nachhaltigkeit bei der Auftragsvergabe entscheiden. Das stärkt die Kreislaufwirtschaft und fördert einen verantwortungsbewussten Umgang mit Ressourcen.Die Hälfte der öffentlichen Beschaffungen fliessen ins Bauwesen. Das sind jährlich rund 20 Milliarden Franken. Bis anhin war vor allem der Faktor Preis entscheidend, wenn öffentliche Aufträge vergeben wurden. Das befördert in erster Linie das kurzfristige Denken und nicht eine auf Nachhaltigkeit ausgerichtete Beschaffungsstrategie. Dieses Manko soll das revidierte Gesetz mit der stärkeren Gewichtung der Kriterien Nachhaltigkeit und Qualität ausgleichen. Zudem zielt die Revision darauf ab, die Beschaffungsordnung für Bund und Kantone zu harmonisieren und so mehr Transparenz zu schaffen.
Einführung Beschaffungsgesetz (BöB)
Seit 1.1.2021 ist das revidierte Bundesgesetz über das öffentliche Beschaffungswesen (BöB) in Kraft. Die Kantone verabschiedeten zur Harmonisierung eine interkantonale Vereinbarung (IVöB 2019). Der Qualitätswettbewerb wird mit der neuen Vergabekultur deutlich gestärkt. Der Zuschlag geht statt an das «wirtschaftlich günstigste» an das «vorteilhafteste» Angebot. Gemessen wird die wirtschaftliche, ökologische und soziale Nachhaltigkeit.Buch zum öffentlichen Beschaffungsrecht
Das revidierte und zwischen Bund und Kantonen harmonisierte Beschaffungsrecht ist ein Meilenstein für die öffentliche Beschaffung. Das neue Buch «Der Paradigmenwechsel im öffentlichen Beschaffungsrecht. Umsetzung des neuen Beschaffungsrechts aus der Sicht der Bauwirtschaft» bietet eine Auslegeordnung und eine praxisnahe Umsetzungshilfe für Personen, die in ihrer täglichen Arbeit mit Ausschreibungen in der Bauwirtschaft zu tun haben. Baurechtsexperte Dr. Mario Marti ist der Autor und bauenschweiz die Herausgeberin des Werks. Das Buch ist bestellbar unter staempflishop.comLeitfaden zum Ausschreiben mit Schweizer Holz
Um im Bauprojekt Schweizer Holz zu berücksichtigen, gibt es unterschiedliche Vorgehensweisen. Während Bauherren bereits zu Beginn den Holzbau als die gewünschte Bauweise festlegen können, ist die Festlegung der Herkunft des Holzes für öffentliche Beschaffungen im Staatsvertragsbereich nicht möglich. In allen Fällen sollte die Präferenz für eine nachhaltige Bauweise in Schweizer Holz bereits während der Vorstudie in die Projektdefinition aufgenommen werden, von wo sie in das Projektpflichtenheft übergeht und von den Planern laufend verfeinert wird. In der Ausschreibung werden die Anforderungen schliesslich konkret in das Projekt übersetzt und beschrieben. Für Holz kann dies die Forderung nach nachhaltig produziertem Holz sein, wie zum Beispiel Holz mit dem Label Schweizer Holz, PEFC oder FSC. Es ist auch möglich, eigenes Rund- und Bauholz für ein Bauprojekt bereitzustellen. Für öffentliche Bauherren bietet das revidierte Bundesgesetz über das öffentliche Beschaffungswesen (BöB) genügend Instrumente für eine nachhaltigere Beschaffung, diese müssen nur richtig angewendet werden. Die Lignum Holzwirtschaft Schweiz bietet in der Reihe «Lignum Compact» einen Leitfaden zur Ausschreibung mit Schweizer Holz an. -
Holzbau Schweiz fordert eine langfristig ausgerichtete und verantwortungsvolle Raumpolitik. Das revidierte Raumplanungsgesetz, welches das Anliegen einer nachhaltigen Siedlungsentwicklung weitestgehend erfüllt, soll weiterhin im Zentrum der Raumplanungspolitik stehen. Der Bevölkerungs- und Wirtschaftsentwicklung sowie den unterschiedlichen kantonalen und regionalen Verhältnissen soll grosse Beachtung geschenkt werden.