Umsetzung von A bis Z mit starken Partnern

Brandschutzbehörden haben in den vergangenen Jahren viele Einschränkungen beseitigt – dank Erkenntnissen aus Forschung und Entwicklung sowie langjährigen Erfahrungen im Holzbau. In den Brandschutzvorschriften wird der Baustoff Holz mittlerweile ohne Sonderregelungen behandelt. Werden die hohen Qualitätsansprüche der Brandschutzvorschriften eingehalten, lassen sich Holzbauteile in allen Nutzungen und für sämtliche Gebäudekategorien einsetzen. Gemäss neusten Erkenntnissen ist weniger der Baustoff an sich für den Brandschutz relevant, sondern vielmehr sind es die korrekte Planung und die präzise Ausführung einer Konstruktion.

Zudem wirkt bei einem Holzbau im Brandfall die aussen entstehende Kohleschicht wie ein Schutzschild, somit bleibt die Tragfähigkeit lange erhalten. Der Anwendungsbereich für Bauteile in Holz erweitert sich über eine Feuerwiderstandsdauer von 60 Minuten hinaus. Unter bestimmten Rahmenbedingungen lassen sich auch bei Hochhäusern tragende und brandabschnittsbildende Holzbauteile verwenden. Ein vierstufiges Qualitätssicherungssystem stellt sicher, dass die Vorgaben am Bau korrekt umgesetzt werden. Ihr Holzbaupartner berät Sie auch bei derartigen Fragen fachkundig.

Zeitgemässe Holzbauten erfüllen nicht nur die aktuelle Schallschutznorm, sie schützen die Bewohner auch wirksam vor unerwünschten Lärmeinwirkungen. Damit schaffen sie die Basis für eine ruhige Wohnatmosphäre. Im Hochbau wird in der Akustik zunächst zwischen Bauakustik und Raumakustik unterschieden. In der Bauakustik dämmen Bauteile die Schallübertragung. In der Raumakustik muss nachhallender Schall auf Oberflächen so absorbiert werden, dass Sprache und Musik klar und präzise hörbar bleiben. Bei mehrgeschossigen Gebäuden ist die Reduktion von Trittschallgeräuschen aus benachbarten Wohnungen besonders wichtig. Aber auch in grossen oder stark belegten Räumen gilt es, die Nachhallzeit für eine optimale Raumakustik zu berücksichtigen, weil eine zu lange Nachhallzeit die Behaglichkeit deutlich vermindert.

Schritt für Schritt das Bauvorhaben entwickeln
Zu Beginn der Zusammenarbeit geht es darum, die Anliegen des Kunden zu verstehen und seine Ideen zu erfassen. Basierend darauf wird dann die Machbarkeit geprüft und eine Gelände- beziehungsweise Bestandsaufnahme erstellt. Wo liegen die Herausforderungen? Wie müssen Planung, Fertigung und Montage ineinandergreifen? Welche Materialien und technischen Lösungen erfüllen die gestellten Anforderungen? Antworten auf diese Fragen liefern beispielsweise Machbarkeitsprüfungen, Vorprojekte und Modelle. Sie sind die Basis, um Produktionsprozesse zu definieren, und dienen Bauherrschaften, Investoren oder Architekten als Entscheidungsgrundlage.

Überraschungen müssen nicht sein
Das Devisieren spielt im Bauwesen eine wichtige Rolle und definiert die Ausschreibung von Bauleistungen. Leistungsverzeichnisse, Zeichnungen oder Pläne listen alle einzelnen Baukomponenten respektive die gewünschten Leistungen auf. Damit bildet die Devisierung die Grundlage für Preisofferten von zuliefernden Unternehmen. Das Ziel ist ein genauer Kostenvorschlag. Ist die Ausschreibung vollständig, steht die Grundlage, um das Bauprojekt reibungslos umzusetzen.

Ganzheitlich und lückenlos denken
Steht das Architektenprojekt, wird die Ausführungsplanung angefertigt und die statischen Berechnungen und Dimensionierungen werden erstellt. In der Beratungsphase tauschen sich Architekten und Bauherrschaften eng miteinander aus. Wichtig dabei sind drei Punkte: eine energieeffiziente und ökologische Bauweise, ein solides und transparentes Kostenmanagement sowie die termingerechte Ausführung. Werden die Planung und die Ausführung sorgfältig und präzise angegangen, entstehen massgeschneiderte Wohn- und Lebensräume für alle Arten von Bedürfnissen.

Im modernen Holzsystembau werden computerbasiert realitätsgetreue, dreidimensionale Pläne und Modelle entworfen. Von Wänden, Fassadenteilen und Decken ebenso wie von allen Installationen für die Gebäudetechnik. Damit entsteht eine bestmögliche Vorstellung des Endergebnisses und Unklarheiten werden deutlich. Vorangehend werden bereits die technischen und fachspezifischen Anforderungen an Statik sowie Schall- und Brandschutz berücksichtigt.

Industrielle Vorfertigung schafft Freiräume
Seit der Jahrtausendwende prägt ein immer höher werdender Vorfertigungsgrad die Entwicklung des Holzbaus. Holz ist nicht nur leicht, es lässt sich auch gut im Umfeld einer digitalen Prozesskette bearbeiten. Zudem können grosse Bauteile in der Halle unter optimalen Bedingungen vorfabriziert werden ‒ das macht die Ausführung zuverlässig und planbar. Vorgefertigt werden ganze Aussenwände einschliesslich Dämmschicht, Fenstern, Sonnenschutz, Fassadenbekleidung, Innenbekleidung und Installationen. Ein entscheidender Vorteil, weil der aufwendige Witterungsschutz auf der Baustelle entfällt. So lässt sich bei Einfamilienhäusern eine geschlossene Aussenhülle in der Regel in einem einzigen Tag montieren.

Kürzere Bauzeit und tiefere Kosten
Vorfertigung senkt die Bauzeit vor Ort um bis zu 50 Prozent und reduziert die Finanzierungskosten der Baustelle erheblich. Zudem profitiert die Umgebung massgeblich von weniger Baustellenemissionen. Bereits während der Produktion wird der Transport von Bauelementen geplant – sogar ihre Platzierung auf dem Sattelschlepper wird festgelegt. So kann das Montageteam jedes Element der Reihe nach mit dem Kran vom Sattelschlepper direkt an den definitiven Platz heben, ohne andere Elemente verschieben zu müssen.

Sonne anzapfen und Stromkosten senken
Solaranlagen gewinnen umweltfreundliche Energie aus der Sonneneinstrahlung. Dabei unterscheiden sich zwei Typen: Photovoltaik- und Solarthermie-Anlagen. Die Photovoltaik-Solaranlage erzeugt auf dem Hausdach oder in der Fassade Strom für den Eigengebrauch, was die monatliche Stromrechnung senkt. Die zweite Art von Solaranlage liefert Wärme für den Haushalt. Eine Solarthermie-Anlage wandelt über Solarkollektoren auf dem Dach oder an der Fassade Sonnenenergie in Wärme um, die sich speichern lässt. Vom Speicher speist sie die Warmwasserbereitung oder entlastet zusätzlich die Zentralheizung. Wer sich für eine Photovoltaik- oder eine Solarthermie-Anlage entscheidet, wird zum aktiven Klimaschützer: Sonnenenergie stösst kein klimaschädliches CO₂ aus und arbeitet zu 100 Prozent klimaneutral.