Die Holzbranche zeigt, was sie kann und wie man es macht

Am 12. und 13. September 2025 fanden an 48 Standorten in der ganzen Schweiz die «Tage des Schweizer Holzes» statt. Mehr als 150 Betriebe und Organisationen vom Forstbetrieb über die Sägerei, Zimmerei und Schreinerei bis zur Fernwärmezentrale und der Schule für Holzbildhauerei öffneten ihre Türen. Sie zeigten den vielen tausend Besuchenden die Vielfalt und Innovationskraft der Wald- und Holzwirtschaft in der Schweiz, die gleichzeitig von starker Tradition und lokaler Verankerung geprägt ist.

Die nationale Veranstaltung der gesamten «Holzkette» wurde vom Dachverband der Wald- und Holzwirtschaft, der Lignum, zusammen mit den angeschlossenen Verbänden organisiert. Ziel war die Werbung für Schweizer Holz und die damit zusammenhängenden regionalen Wirtschafts- und Ressourcenkreisläufe, aber auch die Stärkung der Zusammenarbeit innerhalb der Branche.

Christoph Spinnler von der Lignum spricht von einem «vollen Erfolg»: «Wir sind sehr zufrieden. Die beteiligten Betriebe haben grossartige Arbeit geleistet und den Besuchenden eindrückliche und sehr vielfältige Erlebnisse und Einblicke in ihre Tätigkeiten ermöglicht, besonders auch den vielen Schulklassen, die eingeladen waren. Das ist für die gesamte Branche wichtig und zeigt ihre Bedeutung für die Wirtschaft und die Klimapolitik der Schweiz.»

Die insgesamt 30 Veranstaltungsorte in der Deutschschweiz boten ein überaus vielfältiges Programm, mit Führungen im Wald, Sägereien, Holzbau- und Zimmereibetrieben, im Bereich Energieholz mit Holzschnitzeln, Pellets und Fernwärmezentralen, aber auch zu Spezialgebieten wie Holzbildhauerei, Schindelproduktion, Holzrücken mit Pferden oder Mondholz. Vielerorts fanden Fachvorträge und Abendveranstaltungen statt, und es gab spezielle Kinder- und Festprogramme mit Musik und Verpflegung.

Auch an den 17 Standorten in der Westschweiz zeigte die Holzkette ihre umfassenden Fähigkeiten und grosses Engagement für den Wald, die hölzernen Handwerkskünste, moderne und traditionelle Architektur, nachhaltige Lösungen für die Energiegewinnung, die Vielfalt der Berufsmöglichkeiten und vieles mehr. Auch hier wurden umfangreiche Rahmenprogramme geboten, die den Anlass zu eigentlichen Volksfesten und einer fröhlichen Würdigung der lokalen Wirtschaft und Kultur machten.

Sébastien Droz von der Lignum Westschweiz zeigt sich beeindruckt von der Qualität der Infrastrukturen und Veranstaltungen an den verschiedenen Standorten, welche die Akteure und das Umfeld der lokalen Schweizer Holzkette auf hervorragende Weise präsentierten: «Diese Tage der offenen Tür haben all das sichtbar gemacht, wofür das Label Schweizer Holz steht.»

Im Tessin wurden die «Giornate del Legno Svizzero» im Rahmen des traditionellen «Pentathlon del Boscaiolo» ausgetragen, der dieses Jahr zur 33. Ausgabe in Losone zu Gast war. Diese Veranstaltung, zu der sich jeweils die gesamte Tessiner Holzkette einfindet, war auch dieses Jahr wieder nicht nur der wichtigste Treffpunkt für die Wald- und Holzbranche, sondern auch ein Jahrmarkt, eine Maschinen- und Gewerbeschau und ein Spielplatz für die sehr zahlreichen Familien und Kinder.

Diese konnten sich an zahlreichen Posten wie Baumklettern und anderen Aktivitäten versuchen. Mit über 4000 Besuchern war Losone einer der bestbesuchten Standorte an den «Tagen des Schweizer Holzes», oder wie Henrik Bang von der federlegno.ch, dem Tessiner Arm der Lignum, es ausdrückt: «Holz ist sehr wichtig für das Tessin. Glücklicherweise ist die Holzkette im Tessin leistungsfähig und gut organisiert – dafür werden wir auch in Zukunft sorgen.»

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Holz-Kügelibahn in Stammheim (Bild: Lignum)
Festwirtschaft in Losone (Bild: federlegno.ch)
Schulklassen besuchen eine Tischlerei in Les Friques (Bild: Cedotec-Lignum)